Doemens Seminar Mineralwasser vs. Leitungswasser

Wasser ist nicht gleich Wasser. Das dürfte sich – zumindest seit es die Ausbildung zum Wassersommelier gibt – auch bei Konsumenten und Verbrauchern rumgesprochen haben. Doch was genau unterscheidet Natürliches Mineralwasser, Heilwasser und Quellwasser von Leitungswasser?

Diese Frage und mehr wurde in einem ganztägigen Online-Seminar von den beiden Experten Dr. Peter Schropp und Manfred Mödinger am 11. November 2020 bei der Doemens Academy Gräfelfing durchleuchtet.

Während Natürliches Mineralwasser sowie Heilwasser unterirdischen Wasservorkommen entstammt, die vor Verunreinigungen besonders gut geschützt sind, wird Leitungswasser sowohl aus Grund- als auch aus Oberflächenwasser gefördert. Dieses Rohwasser muss im Gegensatz zu Mineralwasser und Heilwasser nicht natürlich rein sein und ist meist ohne Aufbereitung nicht genusstauglich. Je nach Qualität reinigen es die Wasserversorger mit einer Vielzahl von Verfahren und Chemikalien, damit es bedenkenlos getrunken werden kann.

Mineralwasser bedarf im Gegensatz zum Leitungswasser einer amtlichen Anerkennung. Welche strengen Kriterien ein Wasser erfüllen muss, um als Natürliches Mineralwasser gekennzeichnet und verkauft werden zu dürfen, ist gesetzlich in der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) geregelt. Welche Maßnahmen der Aufbereitung und Desinfektion von Rohwasser genehmigt sind oder welche Maßnahmen im Falle der Nichteinhaltung von Grenzwerten greifen, ist in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) beschrieben.

Natürliches Mineralwasser ist einzigartig! Die Besonderheiten liegen klar auf der Hand. Um in der Kommunikation mit den Konsumenten und Verbrauchern für „pro Mineralwasser“ zukünftig noch mehr und besser punkten zu können, bedarf es vermehrt der Aufklärung. Die Wassersommelier Union unterstützt und bekräftigt dieses Thema und bleibt dran!